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Was ist „Nie wieder“?

„Nie Wieder“ ist eine Initiative von einem Team rund um die Person Samuel Koch.
Anlass für unser Handeln ist eine gesellschaftliche Strömung die wir wahrnehmen. Es beschränkt sich bisher noch auf einige wenige Aktionen, aber sie werden öfter und lassen einen Trend erkennen: Hass wird wieder salonfähig.

Jeder Mensch wird auf diese Entwicklung anders reagieren. Einige sprechen laut aus was sie denken, andere bleiben lieber still und lauschen. Wieder andere kommen ins Handeln und verändern den Kurs. Wir alle prägen damit die Entwicklung dieser gesellschaftlichen Strömung. Das Produkt von unserem Handeln von heute wird unser aller Zukunft maßgeblich bestimmen.

Wir als Team haben uns entschieden: Wir finden, Hass hat bei uns in der Gesellschaft nichts verloren. Hass wird unserer Gesellschaft nur Schaden zufügen und in einem Umfeld von Misstrauen und Zwietracht wird sich kein guter Gedanke entwickeln. Wir wollen daher etwas gegen diese gesellschaftliche Strömung tun. Wir wollen unseren Teil beitragen. Wir glauben, dass die Menschen Liebe und Mitgefühl bevorzugen, vor dem Hass und der Abgrenzung.
Dafür wollen wir ein Zeichen setzen. Wollen zeigen, dass wir uns nicht irren mit dieser These. Und wo fängt man an, wenn man etwas verändern will? Man fängt bei sich selbst an. Wir tun also das, was uns möglich ist, wir verwirklichen eine Idee: Am 08. Mai diesen Jahres (wenn sich das Ende des zweiten Weltkrieges zum 75sten mal jährt) gehen wir als Team nach Berlin und legen auf den Stelen des dortigen Holocaust-Denkmals Blumen ab. So viele, dass man sie vom Weltraum aus sieht. Ein Satellit der ESA (European Space Agency) wird von oben ein Bild aufnehmen auf dem man mit der Farbe der Blumen geschrieben einen Schriftzug erkennen kann: „NIE WIEDER“ – Der einprägsame Satz, den Holocaust Überlebende immer wieder in die Öffentlichkeit tragen.

Das ist unsere Aktion. Das was uns möglich ist. Dieses Bild zu realisieren.

Wir reagieren damit nicht nur auf unsere Art und Weise auf den aufkommenden Hass. Es ist nicht nur ein Erinnern an das was vor 75 Jahren in Deutschland passiert ist, als der Hass so groß wurde, dass er Liebe und Mitgefühl abgehängt hat. Es ist mehr als das. Es ist eine Möglichkeit. Eine Möglichkeit für dich.

Wie hast du bisher auf gesellschaftliche Strömungen reagiert?
Ist es dir wichtig, dass die Gesellschaft nicht nach und nach dem Hass verfällt?
Glaubst du das überhaupt? Erkennst du diesen Trend?
Was macht das mit dir, wenn unsere jüdischen Mitbürger wieder berechtigte Angst haben in diesem Land zu leben?
Bist du vielleicht sogar besorgt, dass du selbst irgendwann nicht mehr sensibel sein könntest für Liebe und Mitgefühl?
Dass es noch einmal passieren könnte? Das Menschen zu Tieren degradiert werden?

Wenn du etwas tun möchtest, dann bieten wir dir hier eine Möglichkeit. Eine Plattform.

Komm am 08. Mai mit uns nach Berlin. Dort wird alles vorbereitet sein. Wir treffen uns in der Nähe des Denkmals und werden gemeinsam über das was uns bewegt sprechen. Samuel Koch wird aus seinem Buch lesen, er wird uns teilhaben lassen, darüber, wie er zu diesen ganzen Themen denkt. Holocaust Überlebende werden berichten von dieser Zeit von vor 75 Jahren und werden ihre Sorgen äußern über das was sie heute in unserer Gesellschaft sehen. Du wirst nicht mit allem einverstanden sein, was dort gesagt wird, aber du kannst dir sicher sein, dass jeder dort das selbe Anliegen hat: Dass dieser Hass von vor 75 Jahren nie wieder aufkommt. Nicht mal im Ansatz.

Wir werden inmitten dieses Events gemeinsam auf das Gelände des Denkmals gehen. Schüler, Rentner, Studenten … Personen des öffentlichen Lebens, jüdische Mitbürger, Politiker, Bänker, … wir alle legen sie ab, die Blumen die den Schriftzug bilden. Wir alle wirken mit bei diesem so eindringlichen Schriftzug. Und wir alle hören danach wieder zu, was Eva Szepesi als Kind im KZ Auschwitz erlebt hat, wir hören zu, wie Johanna Fröhlich heute in der Schule dafür beschimpft wird Jüdin zu sein, wir hören zu wie Samuel Koch großen Wert in der Resilienz des Volkes Israel erkennt. Wir wollen uns sensibilisieren. Das hat nichts mit Meinungsmache oder Politik zu tun. Jeder darf sich seine eigene Meinung bilden. Jeder darf auch über politisch kritische Themen, wie die Siedlungspolitik von Israel, seine Gedanken behalten. Wir wollen nur eins: Verhindern, dass uns unsere unterschiedlichen Meinungen von einander wegbringen. Wir wollen auf Gemeinsamkeiten schauen. Wollen es aushalten, dass verschiedene Menschen verschiedene Dinge erlebt haben und ihnen deshalb verschiedene Dinge wichtig sein. Das ist okay.

Dieses Bild, und diese Botschaft wird noch am selben Abend von deutschen, israelischen und amerikanischen Medien in die Welt hinausgebracht. Alles was du investierst an diesem Tag, sei es die Bahnfahrt nach Berlin, eine Spende um die Kosten des Events zu tragen, Überzeugungsarbeit an deiner Familie, was auch immer nötig sein wird um dieses Nachricht mit zu tragen – es wird nicht umsonst sein.

Wir bieten dir diese Möglichkeit. Ob du sie nutzt oder nicht, das liegt in deiner Hand. Denke gerne darüber nach bevor du deine Bahnfahrt oder dein Hotel buchst. Nimm gerne Kontakt zu uns auf, wir freuen uns dir zu helfen.

Lass uns Geschichte schreiben. Lass uns dafür sorgen, dass unsere Kinder Stolz sind auf unser mutiges Entgegentreten. Lass uns der Welt zeigen, dass uns nicht egal ist wohin sich unser Land entwickelt. Lass uns Verantwortung übernehmen.

Wir sehen uns am 08. Mai in Berlin. Wir freuen uns drauf.